Das Dorf Wuthenow ist ein Ortsteil der Fontanestadt Neuruppin und die knapp 500 Einwohner sind sich einig, dass man mit See, Wald und Feld hier sehr gut leben kann. Das Dorf ist über 700 Jahre alt und ging einmal aus einer slawischen Siedlung hervor. Noch immer leben und arbeiten hier Handwerker und ein paar Bauern, viele Einwohner verdienen ihr Geld auch außerhalb und genießen die günstige Verkehrsanbindung. Auf einem gut ausgebauten Radweg ist man innerhalb von 15 Minuten in Neuruppin, eine Landesstraße führt durch den Ort und eine Buslinie verkehrt mehrfach täglich.
Aufgrund einer vom berühmten Dichter Theodor Fontane verfassten Erzählung kommen immer wieder Touristen in den Ort. Das im „Der Schach von Wuthenow“ beschriebene Schloss sucht man hier jedoch vergebens.

Dennoch hat Wuthenow einiges zu bieten. Die Kirche auf dem Lankeberg ist schon 1200 errichtet worden und war die Mutterkirche zu Neuruppin. Die Kirche, die Besucher heute auf dem Lankeberg bewundern können, ist allerdings bereits der vierte Bau. Im Jahre 1836/1837 wurde die von Baumeister Karl-Friedrich Schinkel entworfene Kirche erbaut. Neben dem Altar hängt ein großer Schatz – eine der ältesten Stadtansichten von Neuruppin. Das in Öl auf Leinwand gemalte Bild von 1694 „Prospectus Ruppinensis ac Wuthenowiensis“ am Rande des Ruppiner Sees Neuruppin mit seinen Stadtmauern und Türmen und links auch das Dorf Wuthenow. Vom 19,30 m hohen Turm rufen die Glocken noch heute die Gläubigen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen auf. Täglich um 18.00 Uhr gibt es das traditionelle Abendläuten.